Peter73@bookwyrm.social reviewed Jenseits von Eden by John Steinbeck
Zwischen Schuld, Freiheit und Staub – Steinbeck hat mein Herz erwischt
5 stars
Jenseits von Eden ist kein Buch, das man einfach mal so liest. Es ist ein Buch, das mit einem spricht. Flüstert. Brüllt. Und manchmal schweigt – aber genau dann trifft es am tiefsten.
Ich habe es aufgeschlagen, ohne viel zu wissen, und plötzlich war ich mitten in Kalifornien. Zwei Familien, die Trask und die Hamiltons, ihre Generationen, ihre Fehler, ihre Hoffnungen. Es geht um Liebe. Um Hass. Um das Ringen mit dem eigenen Schatten.
Was mich gepackt hat, war diese einfache, große Frage: Sind wir frei, anders zu handeln als unsere Eltern? Oder sind wir verdammt, das Gleiche zu wiederholen?
Steinbeck schreibt so, dass du die Hitze auf der Haut spürst, den Staub zwischen den Zähnen hast. Seine Figuren sind nicht perfekt – aber gerade deshalb echt. Samuel Hamilton habe ich geliebt. Cathy habe ich gefürchtet. Caleb hat mir das Herz gebrochen.
Und dann dieses Wort: Timschel. „Du kannst.“ Nicht …
Jenseits von Eden ist kein Buch, das man einfach mal so liest. Es ist ein Buch, das mit einem spricht. Flüstert. Brüllt. Und manchmal schweigt – aber genau dann trifft es am tiefsten.
Ich habe es aufgeschlagen, ohne viel zu wissen, und plötzlich war ich mitten in Kalifornien. Zwei Familien, die Trask und die Hamiltons, ihre Generationen, ihre Fehler, ihre Hoffnungen. Es geht um Liebe. Um Hass. Um das Ringen mit dem eigenen Schatten.
Was mich gepackt hat, war diese einfache, große Frage: Sind wir frei, anders zu handeln als unsere Eltern? Oder sind wir verdammt, das Gleiche zu wiederholen?
Steinbeck schreibt so, dass du die Hitze auf der Haut spürst, den Staub zwischen den Zähnen hast. Seine Figuren sind nicht perfekt – aber gerade deshalb echt. Samuel Hamilton habe ich geliebt. Cathy habe ich gefürchtet. Caleb hat mir das Herz gebrochen.
Und dann dieses Wort: Timschel. „Du kannst.“ Nicht du musst, nicht du wirst, sondern: du kannst wählen. Das hat mich tagelang nicht losgelassen.
Jenseits von Eden ist wie ein großes, langsames Lied. Man hört es, und irgendetwas darin klingt nach einem selbst.
Für mich ist klar: Das ist nicht nur ein Roman. Das ist eine Lebenserfahrung zwischen zwei Buchdeckeln.